
T'ai Chi Ch'uan: Kampfkunst
Das Buch richtet sich an Praktizierende des T’ai Chi Ch’uan die bereits über eine gewisse Praxis verfügen und sich insbesondere für dieses System in seiner ursprünglichsten Form, der Selbstverteidigung, interessieren. Der Autor orientiert sich ausschließlich an der Funktionalität einer zielorientierten Körpermechanik und folgt dabei einem rein pragmatischen Ansatz. Er stellt dar, dass auch unter diesem Ansatz meditative und heilgymnastische Komponenten vollumfänglich erreichbar sind. Der damit einhergehende Blickwinkel eröffnet vollkommen neue, zum Teil überraschende, Erkenntnisse. Inhalt dieses Buches ist nicht die Erläuterung einzelner Bewegungsabläufe, sondern die Erreichbarkeit und Anwendung einer T’ai Chi Ch’uan spezifischen, auf der anatomisch korrekten Funktionalität des menschlichen Fasziensystems basierenden, Kraft.

Tai Chi Ch'uan als effektive Selbstverteidigung
Dass Tai Chi Chuan eine Historie als Kampfkunst hat, wissen die meisten Praktizierenden. Allerdings nehmen es viele als gesundheitliche und/ oder meditative Übung. Ulf Angerer hingegen sieht in Tai Chi Chuan eine effektive Methode der Selbstverteidigung, auch auf der Straße. In seinem Buch sind die Geschichte, die Unterschiede zwischen Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung und die Tai Chi-Prinzipien übersichtlich und klar zusammengefasst. Der zweite Teil beschäftigt sich mehr mit der Praxis. Dazu diskutiert er u.a. Körperstruktur, das taktile System, Flexibilität, Schrittarbeit und die Raum-Zeit-Komponente. Zahlreiche Fotos illustrieren die Ausfühungen. (nach: H. Oberlack in Taijiquan & Quigong Journal Heft 3/2013)